Offenstall Tipps I

Kein Strom und kein Wasser? Das trifft bei uns zu und wenn man wenig hat, dann wird man mit den Jahren erfinderisch. Daher möchte ich euch unsere Lösungen für so manches Problem verraten.

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Warmmacher – DoWaBo
dowabo
Natürlich haben wir auf der Weide keine Heizung oder einen warmen Raum. Nach einem Winterausritt würde man sich doch gerne mal ins Warme setzten und einen Tee trinken. Aber die Pferde haben anschließend Hunger und sauber machen muss man ebenfalls. Ohne Strom und Wasser kann man sich auch nicht mal einfach einen Tee kochen. Trotzdem ist so was warmes zum trinken schon toll um sich aufzuwärmen.
Da gibt es auch für strom- und wasserlose Menschen wie mich eine tolle Lösung – die DoWaBo Flasche.
In der DoWaBo Flasche bleiben die Getränke mehrere Stunden lang heiß. Und damit meine ich wirklich heiß.  Die Temperatur bleibt ziemlich lange konstant so, wie man sie abgefüllt hat. Daher kann man sich auch schnell verbrennen. Deswegen fülle ich mir die Getränke immer so ab, wie ich sie auch trinken kann. Denn zu heiß kann ich das nicht trinken. Von außen merkt man nicht ob das Getränk innen kalt oder heiß ist. Dadurch kann man die DoWaBo Flasche super angreifen und sie liegt schön in der Hand. Ich persönlich mag auch das Design bzw. die Farbe echt gern. Wobei die Flasche nicht nur für den Winter super geeignet ist, denn sie hält auch kalte Getränke lange kühl, was wiederum super für den Sommer ist. Sogar kohlensäurehaltige Getränke kann man darin mit nehmen. Ich nutze meine DoWaBo aber nicht nur im Stall, denn auch im Urlaub oder wenn man einen Ausflug macht ist sie ein perfekter Begleiter.
Insgesamt also ein genialer Allrounder. Wenn man im Sommer vom Ausritt kommt, sorgt die Flasche für eine angenehme Abkühlung und im Winter nach einem Ausritt ist es schön um sich wieder etwas aufzuwärmen.

Algen im Fass/frisches Wasser im Sommer?
Selbstversorger TippsOhne eine Wasserleitung bleibt einem nur die Möglichkeit ein Wasserfass auf die Weide zu stellen. Dabei sind die Metallfässer natürlich besonders praktisch, weil sie kein Licht ans Wasser lassen. Ist man nicht in der glücklichen Lage ein solches Fass zu haben, bleiben häufig nur die Kunststofffässer. Doch darin bilden sich durch die Sonne Algen bzw. das Wasser wird im Sommer schnell warm.
Damit das nicht passiert nutzen wir eine Teichfolie, welche wir über das Fass legen und befestigen. Durch die Teichfolie bilden sich innen keine Algen und selbst im Sommer bleibt das Wasser darin angenehm kühl. Da Teichfolien sehr robust sind, halten sie i.d.R. auch lange. Wir haben noch immer unsere erste Folie, die nur von den Vögeln oben drauf etwas kaputt gemacht wurde. Dort haben wir einfach noch eine zusätzliche Folie drunter gelegt. Hält super, wir müssen das Fass nicht so oft innen sauber machen und die Pferde haben auch im Sommer frisches Wasser. Wenn das Fass wie bei uns auf einem Anhänger steht wo ein Holzboden drin ist, dann schützt es außerdem zusätzlich den Anhänger. Teichfolien sind außerdem etwas schwerer als z.B. eine normale Plane. Das eignet sich super. Tatsächlich bleibt das Wasser sogar sehr lange kühl, auch im Sommer bei heißen Temperaturen.

Licht im Winter
Winter LichtOhne Strom gibt es auch kein Licht und vor allem im Winter wo die Tage sehr kurz sind, kommt man erst im dunklen zum Pferd. In den vergangenen Jahren haben wir immer Kopflampfen genutzt. So hat man beim füttern und misten die Hände frei und das Licht quasi immer da wo man es braucht. Besonders hell machen die meisten Kopflampen aber nicht. 2017 habe ich also einen LED Strahler gekauft. Dieser wird über einen Akku betrieben, weswegen kein Strom notwendig ist. Er hält bis zu 4 Stunden und kann anschließend zu Hause wieder aufgeladen werden. Das Teil macht echt wahnsinnig hell und leuchtet eigentlich den kompletten Unterstand aus. Ich hänge den Strahler dafür an die Wand (ungefähr auf meine Kopfhöhe), denn wenn er auf dem Boden steht, schluckt dieser zu viel Licht. Hängt der Strahler erhöht, so geht weniger Licht verloren. Meistens hänge ich ihn ein Mal im Unterstand um, da die Pferde teilweise natürlich das Licht weg nehmen, wenn sie im Unterstand fressen. Im Winter brauchen wir abends zum füttern und sauber machen zu zweit ca. 20 Minuten. Das heißt der LED Strahler hält i.d.R. schon ca. 1 Woche ehe wir ihn aufladen müssen. Leider gibt es keine direkte Anzeige an dem Strahler wo man sieht wie voll der Akku ist. Ich gehe immer etwas nach Gefühl, denn ich weiß ja wie lange er ca. brennt. Aber es kam trotzdem schon vor, dass ich auf ein Mal im dunklen stand. Daher habe ich für den Notfall trotzdem eine Kopflampe dabei.
Unser LED Strahler von der Marke VINGO hat 50W und eigentlich auch ein Stativ, mir ist das mit dem Stativ aber ehrlich gesagt zu umständlich. Er macht wahnsinnig hell, was die dunkle Jahreszeit definitiv angenehmer macht. Gekauft habe ich ihn bei Amazon.

Lebensmittelechter Bottich
lebensmittelechte bütte
Bereits 2015 habe ich einen Beitrag auf Facebook veröffentlich, wo es um die Nutzung von Mörtelkübeln als Pferdetränke ging. Der sorgte damals etwas für Aufregung. Auch heute noch ist der Anblick von Speisbütte/Mörtelkübel auf der Pferdeweide „normal“, obwohl durchaus ein Umdenken stattgefunden hat. Unsere Pferde haben zwar grundsätzlich eine Selbsttränke, aber im Winter steht ihnen zusätzlich ein Bottich zur Verfügung und auch im Sommer nutzen wir ihn hin und wieder um tränken.
Zugegeben, so ein Mörtelkübel ist in der Anschaffung sehr günstig und man findet ihn in jedem Baumarkt. Aber schon wenn man so eine Speisbütte neu kauft, stellt man fest, dass sie ziemlich chemisch riecht. Ja, der Geruch verfliegt mit der Zeit, jedoch gibt so ein Mörtelkübel u.a. Lösungsmittel/Weichmacher ab, die das Pferd dann über das Wasser aufnimmt. Dadurch kann u.a. die Leber geschädigt werden. Nun kommen natürlich einige und sagen „Ja aber da ist noch kein Pferd dran gestorben“. Zum einen, weiß man das wirklich? Und zum anderen, muss immer erst ein Pferd sterben? Wer sich etwas mit dem Thema auseinander setzt wird schon feststellen, dass das eigentlich nicht gesund sein kann. Immerhin wurden diese Mörtelkübel für den Bau hergestellt und nicht um daraus Wasser zu trinken. Wir haben seit 2015 nur noch lebensmittelechte Bottiche zum tränken. Ja, die sind teurer, aber unsere Pferde trinken tatsächlich lieber daraus. Anfangs (wo der lebensmittelechte Bottich für unsere Pferde „neu“ war) haben wir nämlich beide Bottiche nebeneinander gestellt und die Pferde sind, obwohl sie den alten Mörtelkübel ja kannten, bevorzugt an das andere Wasser gegangen. Auch wird das Wasser in der schwarzen Speisbütte deutlich schneller warm, als in dem lebensmittelechten weißen Bottich. Unseren Bottich auf dem Bild haben wir bei http://www.heunetz.de für 47,95 € gekauft, es passen ca. 90 Liter rein und obwohl er schon von den Pferden durch die Gegend geschmissen wurde (wenn er leer war), ist er immer noch ganz.
Unsere Pferde wurden nie ausschließlich damit getränkt, aber sie bekommen definitiv keine Bütten mehr aus dem Baumarkt, sondern ausschließlich die Lebensmittelechten.

Du hast weitere Tipps? Dann schreib sie mir gerne und ich ergänze sie gegebenenfalls im Beitrag.

//Werbung// In diesem Beitrag erfolgt keine Zusammenarbeit. Jedoch habe ich die DoWaBo Flasche als Testprodukt erhalten, was mich jedoch nicht in meiner Meinung beeinflusst.


Ein Gedanke zu “Offenstall Tipps I

  1. Meine ultimativen Arbeitserleichterungen:
    IBC Tank mit nachlaufender Selbsttränke.
    Ich hab damals meinen IBC auf 4 Paletten hoch gebockt und ihn dann mit Hallenaußenwänden verkleidet.
    Das waren etwa 10cm dicke Sandwichelemente.
    Wenn man das ganze gut zu macht kann man im Winter zusätzlich noch Grabkerzen oder einen Frostwächter (Gewächshausheizung) drunter stellen um das Fass warm zu halten.
    Bei mir hat aber das gut verpacken schon gereicht.
    Natürlich ist der Schlauch vom Fass zum Tränkebecken eine Schwachstelle die man unbedingt isolieren muss!!!
    Wenn die Tränke so eingepackt ist hat man auch mit Algen kein Problem und das Wasser ist auch im Sommer angenehm kühl.
    Außerdem hat es gut funktioniert eine Badewanne mit Sandwichplatten ein zu bauen und von unten warm zu halten.
    Ein Brett mit einem Loch zum trinken schützt außerdem die Wanne vor Laub und Schmutz, sowie vor Shettys die meinen ihre Vorderbeine baden zu wollen.
    Auch toll: Ich kenne wen der hat seine IBC’s vergraben und die Pferde haben gelernt so eine Rinderpumptränke zu bedienen die das Wasser dann frisch nach oben befördert.
    Keine Algen, kein Frost!
    Für den Winter hatte ich ein kleines benzinbetriebenes Stromgerät mit dem man Licht an den Stall bringen konnte.
    Funktionierte auch zuverlässig und gut. Nur laut ist es, also ggf. das Agregat etwas weiter weg trocken aufstellen (Stallrückseite in einen Schuppen) und dort anketten.
    Sogar einen Wasserkocher hat das Gerät geschafft, wenn auch mit Mühe 😀
    Für die Heufütterung hatte ich auch zuerst Netze aber später eine Raufe für einen Rundballen mit Netz. Das war auch sehr zeitsparend.

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