Ausgleichssport – dieses Thema ist vor allem im Moment sehr präsent. Ich möchte euch daher mal erklären wie ich es Handhabe und warum.
Ich gebe ehrlich zu, es gibt Sportarten, die liegen mir nicht. Joggen/Laufen z.B. ist eine Sache, die mir keinen Spaß macht – außer ich mache das mit Blue zusammen. Da ich einen Bürojob habe, sitze ich oft und lange. Doch auch wenn ich für euch Beiträge schreibe, Videos schneide oder Bilder bearbeite sitze ich.
Reiten ist ein Sport und als Selbstversorger hat man tatsächlich manchmal das Gefühl, füttern, sauber machen und die Pflege von Unterstand und Zaun ersetzen ein Besuch im Fitnessstudio. Doch trotz allem versuche ich regelmäßig etwas Ausgleichssport zu betreiben. Früher war ich einige Jahre lang im Kampfsport aktiv, was durchaus gut war. Aber mit den Jahren ändern sich manche Dinge und so habe ich es letztendlich zeitlich nicht mehr geschafft. Als Selbstversorger hat man natürlich auch einige Pflichten und so bin ich gerne unabhängig, damit ich meine Zeit so einteilen kann wie es passt. Somit käme ein Abo im Fitnessstudio für mich nicht in Frage und ich habe angefangen abends (z.B. beim Fernsehen) meine Übungen zu machen. Dadurch bin ich total flexibel. Hauptsächlich ist mir dieser Ausgleichssport wichtig um Muskulatur aufzubauen und damit ich fit bleibe. Denn auch wenn es immer wieder zu Missverständnissen kommt- Sport bedeutet nicht zwangsläufig, dass man abnehmen will. Aber man tut seinem Körper definitiv etwas Gutes, wenn man gezielt Muskulatur aufbaut – vor allem wenn man täglich viel sitzt. Wir werden ja alle nicht jünger und oft merkt man die Probleme eher mit zunehmendem Alter. Ich bin zwar noch nicht uralt, aber auch ich merke so langsam, dass mein Körper mittlerweile nicht mehr alles so leicht weg steckt wie noch vor einigen Jahren.
Was mache ich also an Ausgleichssport? Zum einen sind es Dehnübungen und zum anderen Übungen zum Muskelaufbau. Ehrlich gesagt habe auch ich mir dazu das Internet zur Hilfe genommen. Bei diesem Video wird zwar gezielt auf die Bauchmuskulatur eingegangen, aber auch andere Muskelgruppen werden bei diesem Workout angesprochen:
Einen Sixpack werde ich zwar nie bekommen (brauche ich auch nicht) denn dafür bin ich einfach zu faul, aber so Workouts finde ich schon sehr hilfreich. Natürlich gibt es noch ganz viele weitere Videos in der Art, da wird denke ich jeder fündig. Außerdem ist man m.M.n. durch so Videos etwas motivierter, da man sich nicht ganz so „alleine“ fühlt und etwas Ansporn bekommt. Dieses Workout ist m.M.n. schon recht anspruchsvoll und so ergänze ich das noch mit ein paar Übungen für die Beine/den Rücken, welche ich u.a. aus meiner Zeit als Voltigierer oder dem Training im Kampfsport mitgenommen habe. Ich versuche 2-3 Mal die Woche abends für 20-30 Minuten etwas „Sport“ zu machen. Dabei mache ich nicht jedes Mal die gleichen Übungen, sondern diese variieren. Vor allem merke ich, dass mir das Faszientraining gut tut.
Daher habe ich verschiedene Faszienrolle. Auch wenn ich abends mal sonst keine Übungen mache, so versuche ich zumindest mit dem Rücken regelmäßig einige Minuten drüber zu rollen. Ansonsten kann man auch mit der Faszienrolle sehr ausgiebig trainieren. Ich habe dafür eine mit Wirbelsäulenaussparung was m.M.n. angenehmer ist. Neben meiner normalen Faszienrolle nutze ich aber auch gelegentlich die Franklin Bälle für Übungen oder nehme „Die gesunde Rollkur„.

Zusätzlich versuche ich aber auch mit Blue Sport zu treiben. Indem wir z.B. spazieren gehen. Grundsätzlich führe ich Blue vor dem Reiten immer eine Weile bevor ich mich drauf setze. Dann steigt man selbst nicht so kalt aufs Pferd, was vor allem im Winter gut ist. Nach dem Reiten führe ich Blue ebenfalls, ehe ich ihn absattel. Das Führen vor und nach dem Reiten mache ich schon seit vielen Jahren das ganze Jahr über. Aber auch durch unsere Bodenarbeit (Handarbeit, Freiheitsdressur etc.) bewege ich mich viel mit Blue zusammen. Ja, auch Reiten ist natürlich in gewisser Weise Sport, wobei es m.M.n. wichtig ist verschiedene Muskelgruppen anzusprechen. Deswegen halte ich mich auch unabhängig davon fit, was finde ich durchaus Vorteile beim Reiten bringt. Gerade im Frühjahr wenn es ums anweiden geht, nutze ich die „Wartezeit“ für ein kleines Workout. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mir selbst keinen Stress mache. Wenn ich es zeitlich so überhaupt nicht packe, dann lasse ich mein Programm auch mal ausfallen. Jeder muss quasi seine „Sportart“ finden, die ihm Spaß macht und zu einem passt. Aber auch hier mal wieder ein Plus für die Bodenarbeit, denn da tut man selbst auch was für seinen Körper und spricht dabei andere Bereiche an als beim reiten.
In diesem Beitrag erfolgt keine Zusammenarbeit, die Produkte auf den Bildern/im Text wurden von mir freiwillig gezeigt/erwähnt.
Interessanter Artikel!! Mir geht es ähnlich wie dir, ich war früher was Sport angeht viel aktiver und seit dem Abi und dann der Ausbildung hat das nach und nach nach gelassen… Ich persönlich habe Yoga für mich entdeckt, weil es den Körper flexibler macht und mir peresönlich einfach zum runterkommen hilft. Und auch gegen die Rückenschmerzen (Anfang 20, Bürojob…) hilft. Reiten ist für mich persönlich mein „Hauptsport“, ich bin ganze Jahr über 2-3x die Woche entweder 1-2x in der Halle (Luxus) oder ins 1-2x im Gelände. Wenn ich intensiv in der Halle arbeite spreche ich auch viele Muskelgruppen an, das ist dann schon Sport, Gelände ist eher zum 1-2 Stunden die Seele baumeln zu lassen 🙂
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Ja.. mit zunehmenden Alter schwindet die Zeit dahin, weil man irgendwie immer mehr Aufgaben hat die man erledigen muss. Da ist der Tag schneller vorbei als man gucken kann..
Für mich ist die Weide immer mein Ort um runter zu kommen und Kraft zu tanken. Da ich eigentlich täglich nach der Arbeit da bin. 😊
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